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Laufen im Jahr 2019

Das Jahr 2019 ist in wenigen Stunden Geschichte, Zeit, auf dieses Jahr zurückzublicken.

Das Gute zuerst: Ich war wenig krank und nicht verletzt, konnte also die meiste Zeit meine Runden drehen. Das habe ich auch oft getan: 1630 km bin ich gelaufen, insgesamt 141 mal. Im Schnitt bin ich 11 km pro Tour gelaufen – das könnte mehr sein.

Zwei Halbmarathons waren dabei: Einmal am 1. Mai in Mendig der Lohner’s Vulkan Marathon und dann noch am 8. September den Koblenz Lotto Halbmarathon.

Beim Lauf in Mendig war ich das erste mal dabei. Die Strecke ist einfach nur toll. Man läuft durch die Natur, durch Wälder und Felder, es geht ziemlich auf und ab. Der Lauf ist super organisiert und absolut bezahlbar. Und da der Bäcker Lohner’s Sponsor ist, bekommt jeder Starter noch ein Brot. Klasse – da bin ich in 2020 auf jeden Fall wieder mit dabei.

Der Koblenz Marathon war so wie davor: Es hat Spass gemacht, durch meine Heimatstadt zu laufen. Leider ist aber wenig los, da die Stadt Koblenz selbst wenig bis nichts zu dem Event beiträgt. Aber es war trotzdem toll, ich bin auch beim nächsten ma mit dabei.

Meine Strecken haben sich im letzten Jahr auch etwas geändert: Ich laufe nicht mehr so lange und/oder weit, dafür mehr die Berge hoch und runter. Meine absolute Lieblingsstrecke geht über den Glockenbergtunnel. Von Dort hat man einen tollen Blick über Koblenz. Hier im Bild einer meiner Läuft: Zum Deutschen Eck, dann am Rhein hoch bis zur Eisenbahnbrücke auf dem Oberwerth, hoch den Berg Richtung Horchheimer Höhe, dann zum Fußweg Glockenbergtunnel, über genau diesen nach Ehrenbreitstein, dann über den Felsenweg hoch zur Festung und mit der Seilbahn wieder runter.

Über den Glockenbergtunnel und dann rauf zur Festung – OpenStreetMap

Vielleicht nehme ich mir für 2020 vor, nochmal einen Marathon zu laufen – kurz vor meinem 50zigsten Geburtstag, mal sehen.

RUNALYZE – Der Partner für den Läufer

Ich laufe recht viel, zwischen zwei und vier mal pro Woche. Und wie viele Läufer möchte ich meine Läufe gerne aufzeichnen. Richtig analysieren tue ich sie nicht, aber ich bin halt ein Zahlenfreak.

Und dafür gibt es jede Menge Apps und Websites. Die meisten haben aber aus meiner Sicht ein Problem: Man kettet sich an eine Firma, die dann deine Daten hat und sie auch nicht gerne wieder rausrückt. So ist die App von Apple für die Apple Watch ganz gut, nur bekommt man die Daten nicht vernünftig exportiert.

Bisher verwende ich iSmoothrun, eine kleine, aber feine App für iPhone und Apple Watch aus der Schweiz, die die Daten lokal auf der Uhr und der verbundenen App speichert. Mit iSmoothrun kann man dann die Daten zu verschiedenen Services exportieren, auch als .tcx-Datei in die Dropbox.

Bisher habe ich dann Strava zur besseren Visualisierung exportiert, auch kann man dort seine Aktivitäten mit anderen teilen.

In einem ct Leserbrief wurde auf die Website RUNALYZE hingewiesen. iSmoothrun kann auch dorthin exportieren, also habe ich sie mir mal angesehen. Und der erste Eindruck ist: Super!

Dahinter steht keine große Firma, ist kostenlos und scheint aus Deutschland zu kommen. Auf den Seiten finden sich bis auf wenige, überhaupt nicht aufdringliche Bereiche keine Werbung. RUNALYZE verwendet OpenStreetMap und zeigt jede Menge Zahlen und Diagramme – das liebe ich. Ob ich sie verstehe, das steht auf einem anderen Blatt.

Und so sieht es aus:

Ehrlich gesagt habe ich mich noch nicht intensiv mit den Auswertungen beschäftigt, aber das werde ich bald.

Also: Probiert RUNALYZE und auch iSmoothrun mal aus!

Laufen, GPS, WordPress und OpenStreetMap

Wie ich auf meiner Webseite klg.de unter der Rubrik Laufen berichte, laufe ich für mein Leben gerne. Es macht mir vor allem Spaß, meine Umgebung laufend zu erkunden.

Inzwischen tracke ich meine Strecke mit meiner Apple Watch Series 2 und der App iSmoothRun.  Schön an iSmoothRun ist, dass die App die gesammelten Daten erstmal nur lokal hält. Man kann dann selbst entscheiden, wohin man sie exportieren möchte. Die üblichen Verdächtigen wie RunnKeeper, Strava, Facebook oder auch als Rohdaten in die Dropbox.

Zugleich habe ich mich ein wenig mit OpenStreetMap beschäftigt: Ich finde es wichtig, dass es zu den kommerziellen Anbietern wie Google Maps eine offene und freie Alternative gibt, die von einer Community getragen wird. Für alle die OpenStreetMap nicht kennen: Es ist sowas wie Wikipedia, nur mit Karten.

Für WordPress nun existiert das OpenStreetMap Plugin: Es erlaubt die Darstellung von GPS-Tracks in WordPress mittels OpenStreetMap Karten.
Das ist ganz schick, wie man zum Beispiel bei der Karte meines Laufs auf Borkum sehen kann.

Ich habe noch viele andere Tracks, zum Beispiel aus Barcelona oder von meinen drei Marathons, die ich noch veröffentlichen möchte.

Laufen mit der Apple Watch – ein erster Erfahrungsbericht

Zu Weihnachten hat mir meine liebe Frau die Apple Watch Series 2 geschenkt. Eigentlich bin ich kein Uhrenträger, seit jeder ein Handy hat, ist eine Uhr ehr ein Modeaccessoire, die Uhrzeit zeigt auch das Handy an.

Aber die Apple Watch macht im normalen Leben einfach Spaß: Über sie bekomme ich Anrufe mit (mein stummgeschaltetes Handy bemerkte ich oft nicht), wichtige Meldungen (was kommt ist einstellbar) und sie zeichnet meine Aktivitäten auf, also Schritte pro Tag usw.

Die Apple Watch soll mir aber auch als Laufuhr dienen. Meine gute alte Garmin Forerunner 310 XT ist doch sehr in die Jahre gekommen. Daher auch die Series 2 der Apple Watch: Nur diese hat GPS eingebaut, vorherige Versionen benötigen immer ein iPhone als GPS-Lieferant.

Andere Tests, wie zum Beispiel bei Laufmotivation sind neutral bis verhalten, weil die Apple Watch auch auch eine Sportuhr ist und nicht wie die Uhren von Garmin oder Polar in erster Linie eine.

Aber gut: Auf der Uhr installiert von Apple ist eine Lauf App, die erstmal grundlegend funktioniert. Es gibt keine Extras für spezielle Trainings (z.B. Fahrtspiel, Tempoläufe oder so), aber OK. Sie zeigt alles an was man braucht und überträgt dann alles an das iPhone.
Und dann? Dann nichts: Von dem iPhone bekommt man insbesondere die GPS-Tracks nicht runter. Dies ist von Apple nicht vorgesehen.

Die zahlreichen anderen Apps wie Runtastic, Runnkepper usw. sind noch Apps für die Series 1 Version, brauchen also immer ein gekoppeltes iPhone.

Dann habe ich aber Strava gefunden: Auch eine Laufapp, aber inzwischen gibt es eine native App für die Apple Watch Series 2, die kein gekoppeltes iPhone benötigt. Die Daten werden von der Uhr auf das iPhone und von dort auf die Strava Website geladen. Dort kann man sie sich ansehen (geht bei der Apple App nur auf dem iPhone/iPad) und auch exportieren.

Bei meinem ersten Lauf ist die App auf der Uhr abgestürzt. Die Uhr bootete neu und die App lief sofort wieder ab. Danach war aber der Akku schnell alle.

Bei weiteren Tests ist nichts mehr aufgetreten. Hier die Daten eines 15 km Laufs von mir.

Die Strava ist kostenlos, es gibt eine Premiumversion mit größerem Funktionsumfang.

Ich werde erstmal bei Strava bleiben.

Neue Laufuhr Garmin Forerunner 310XT

Die letzten Jahre hatte ich die Garmin Forerunner 305 im Einsatz. Wohl so 3000 km bin ich mit ihr gelaufen, bei Wind und Wetter. Auch bei meinen drei Marathons war sie dabei und hat nie Ärger gemacht.

Letzte Woche ist sie mir aus ca. drei Metern Höhe heruntergefallen. Das hat die Uhr gut weggesteckt. Dann bin ich einige Tage später in einen Starkregen gekommen – das war dann zu viel. Erst ging gar nichts mehr, das Display war von innen mit Tröpfchen bedeckt. Nach einer Trockenzeit ging sie zwar noch an, aber das Display war dann komplett schwarz.

forerunner310xt

OK, also ne neue Laufuhr. Nach reichlicher Überlegung habe ich mir den Nachfolger, die Forerunner 310XT gekauft. Die ist von der Technik nicht ganz so auf dem neusten Stand und auch etwas klobig, hat aber gegenüber den modernen, ehr nach Uhr aussehenden Laufuhren einige Vorteile:

  • Lange Laufzeit von 20 Stunden
  • Wasserdicht
  • Daher auch zum Schwimmen geeignet
  • Speziell für Triathlon ausgelegt

Jetzt mache ich (noch) kein Triathlon, kann ja aber noch werden.

Auch gefällt mir das große Display, auf dem ich – wie bei dem Vorgänger – die wichtigsten Daten auf einen Blick sehe: Zeit, Pace, Puls, gelaufene km.

Gegenüber dem Vorgänger werden die Daten jetzt per Funk (ant+) übertragen. Das funktioniert auch gut – solange man Garmin Connect verwendet. Wenn man wie ich Sportstrack und Endomondo verwendet, muss man die Daten erst über das Programm ant Agent abrufen und kann sie dann erst z.B. nach Sportstrack importieren. Bis ich das mal begriffen hatte!

Alles in allem eine prima Uhr!

P.S.: Lesenswerte Tests der 310XT findet man hier: